Schneeschuhwandern - Kalt, nass, anstrengend und trotzdem schön?

Stell Dir vor, Du stapfst bei eisigen Temperaturen, Nässe und Dunkelheit durch den frischen Schnee am Berg. Klingt nach einer Herausforderung, oder? Vielleicht viel weniger verlockend als eine heiße Tasse Kakao vor dem Kamin. Lies weiter und entdecke, warum es sich lohnt, bei Kälte und Schnee in die Berge zu ziehen!

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Kalt, nass, anstrengend – allein der Gedanke daran lässt viele von uns zusammenzucken. Bei klirrender Kälte durch tiefen Schnee stapfen, die Füße schwer, die Nase rot, die Beine müde ... Wer macht so etwas freiwillig? Schneeschuhwandern klingt auf den ersten Blick wie eine winterliche Tortur, die man eher meiden möchte, wenn man es sich in einer warmen Stube gemütlich machen könnte.

Doch wenn das wirklich der Fall ist, warum ist Schneeschuhwandern gerade so ein Trendsport? Worin liegt hier die Magie, dass immer mehr Menschen in der weißen Landschaft anzutreffen sind? 

Wenn Du Dich jetzt fragst, wer – und vor allem warum – jemand auf die Idee kommt, Schneeschuhwandern zu machen, oder einfach neugierig bist, was diese Aktivität alles zu bieten hat, dann bist Du hier genau richtig!

Positive Aspekte des Wanderns

Fit durch die Natur

Bevor wir uns das Schneeschuhwandern im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf das Wandern an sich. Denn Wandern ist viel mehr als nur ein Spaziergang – es ist eine wahre Wohltat für Körper und Geist. Jeder Schritt stärkt Dein Immunsystem, fördert Deine Ausdauer und baut Deine Muskulatur auf. Das Beste daran? Du tust all das auf eine natürliche Art und Weise, fast ohne es zu merken. Kein Fitnessstudio, keine Hanteln, kein Schweiß auf dem Laufband – was Du brauchst, ist die Natur (Bratman et al., 2012).

Die Kraft der Bewegung

Hast Du schon mal den erholsamen Schlaf erlebt, den Dir ein Tag an der frischen Luft beschert? Wandern hat einen enorm positiven Effekt auf unseren Schlaf (Bratman et al., 2019). Durch die Bewegung und die Frische der Natur wird unser Schlafrhythmus ins Gleichgewicht gebracht, sodass wir nachts besser schlafen und uns erfrischt fühlen. Aber das Wandern tut noch mehr: Es hilft uns, den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen. Der Alltag verblasst mit jedem Schritt, während wir durch die Natur streifen und uns ganz auf den Moment konzentrieren. Die frische Luft und die friedliche Stille setzen Glückshormone wie Endorphine und Serotonin frei – und sorgen dafür, dass wir uns rundum gut fühlen. 

Wandern wird so zu einer mentalen Auszeit, bei der wir die Gedanken einfach loslassen und zur Ruhe kommen können. Die Kombination aus körperlicher Bewegung und geistiger Entspannung macht Wandern zu einem echten Stresskiller. Du wirst sehen: Dein Kopf wird klarer, Deine Stimmung hebt sich und Du gehst mit einem Lächeln aus der Wanderung, das noch lange anhält. 

Sonne tanken: Vitamin D und Stressabbau in der Natur

Es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit, die Sonne zu genießen und dabei gleichzeitig etwas Gutes für deinen Körper zu tun. Wandern in der Natur lässt uns das Sonnenlicht in vollen Zügen aufnehmen – und das ist mehr als nur angenehm. Sonnenstrahlen sind unsere wichtigste Quelle für Vitamin D, das nicht nur unsere Knochen stärkt, sondern auch das Immunsystem unterstützt und die Stimmung aufhellt. Wenn Du also regelmäßig draußen wanderst, profitierst Du doppelt: von der Bewegung und der wertvollen Sonneneinstrahlung.

Aber nicht nur das – die Natur selbst hat eine einzigartige beruhigende Wirkung. Ob Du durch einen schneebedeckten Wald wanderst oder an einem klaren Bergsee vorbeigehst, der Stress des Alltags bleibt schnell hinter Dir. Die Weite der Landschaft, die Stille und die frische Luft helfen Dir, den Kopf freizubekommen und den Alltag hinter Dir zu lassen. Das Wandern selbst wird zur Meditation in Bewegung.

 Spaß an der Bewegung – Die Freude, draußen zu sein

Und dann gibt es noch den schönsten Aspekt des Wanderns: die pure Freude an der Bewegung! Wandern ist nicht nur gesund, sondern auch unglaublich befreiend und spaßig. Es gibt nichts Besseres, als den Wind in den Haaren zu spüren und die Welt aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Die Natur hält für uns so viele Abenteuer bereit – jeder Schritt auf unbekannten Wegen ist ein kleines Erlebnis, das uns mit Freude erfüllt. Ob Du die sanften Hügel eines Tals erkundest oder Dich auf einen herausfordernden Gipfel wagst, beim Wandern findest Du immer wieder neue Momente, die Dich begeistern und Dich in den Bann ziehen.

Und das Beste daran: Du brauchst keine teure Ausrüstung oder besondere Vorkenntnisse. Wandern kann jede*r, und jede*r kann es auf seine eigene Weise genießen. Es geht nicht darum, Höchstleistungen zu vollbringen, sondern einfach darum, die Bewegung zu spüren und die Natur zu genießen. Jeder Schritt, jede Entdeckung unterwegs ist ein kleines Geschenk, das Dir hilft, Dich lebendig zu fühlen und das Abenteuer in deinem Alltag wieder zu spüren.

Positive Aspekte des Schneeschuhwanderns

Einsame Orte

Stell Dir vor, Du bist in den Bergen unterwegs, der Schnee knirscht unter Deinen Füßen, und weit und breit ist niemand zu sehen – einfach Du und die unberührte Winterlandschaft. Es gibt keinen besseren Moment, um mal richtig abzuschalten, den Alltagsstress hinter Dir zu lassen und einfach nur den stillen Zauber der Natur zu erleben. Das Gefühl, durch die weiße, unberührte Schneelandschaft zu wandern, hat etwas unglaublich Beruhigendes – fast wie eine Meditation in Bewegung. Du entkommst dem Trubel und tauchst in eine Welt ein, in der Stille herrscht. Kein Verkehrslärm, keine stressigen Aufgaben, keine ständigen Benachrichtigungen. Einfach nur Du und die Natur. Diese Momente der Einsamkeit geben Dir nicht nur die Chance, den Kopf freizubekommen, sondern auch, Dich wirklich mit Dir selbst zu verbinden. Eine wahre Auszeit für die Seele! 

Hinzu kommen die Aspekte der Natur, die wir beim obigen Punkt Wandern schon angesprochen haben. Die Natur bietet Dir Kraft und baut Stress ab. Das Schneeschuhwandern, in einer Winterlandschaft, in der alles weiß ist und glitzert, verstärkt sich dieser Effekt noch einmal sehr!

Entschleunigung durch Schneeschuhe

Schneeschuhwandern zwingt Dich, das Tempo herunterzufahren – und genau das ist es, was es so besonders macht. Im tiefen Schnee ist jeder Schritt eine kleine Herausforderung, die mehr Anstrengung und Konzentration erfordert als beim gewohnten Wandern. Plötzlich wird der Gang langsamer, die Welt entschleunigt sich. Keine Hetze, kein Drang, irgendwo anzukommen – Du gehst in Deinem eigenen, ganz natürlichen Rhythmus. Diese langsame Bewegung hat eine erstaunlich beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. In einer Zeit, in der alles schneller wird, gibt Dir das Schneeschuhwandern die Freiheit, einfach mal zu bremsen, im Moment anzukommen und den Kopf frei zu bekommen. Es ist genau diese entschleunigte Erfahrung, die Dir hilft, den inneren Stress abzubauen und wieder zu Deiner Balance zu finden.

Einsteigerfreundlichkeit & Extremsport

Genau wie das Wandern ist das Schneeschuhwandern für wirklich jeden geeignet! Du musst kein Profi sein, um die winterliche Natur zu genießen. Im Gegenteil – es ist eine der einfachsten und gleichzeitig faszinierendsten Arten, den Winter draußen zu erleben. Du schnallst Dir die Schneeschuhe an und kannst sofort loslegen, ohne große Vorkenntnisse oder spezielle Fitness zu benötigen. Aber keine Sorge, wenn Du Dich gern sportlich herausfordern möchtest - auch Du kommst auf Deine Kosten. Zum Beispiel, indem Du Dich für anspruchsvollere Strecken entscheidest oder bei extremeren Wetterbedingungen unterwegs bist. (Dabei solltest Du allerdings auf Deine Sicherheit achten und Dir nur so viel Zutrauen, wie Du auch am Ende zurücklaufen kannst.) Also egal, ob Du auf der Suche nach einem gemütlichen Spaziergang oder einem sportlichen Kick bist – Schneeschuhwandern bietet für jedes Fitnesslevel die perfekte Dosis Abenteuer.

Glückshormone im Extremsport

Schneeschuhwandern ist nicht nur eine erfrischende Auszeit in der Natur – es hat auch einen echten „Kick“, der uns mit einer Welle positiver Energie und Glücksgefühlen erfüllen kann. Und das liegt nicht nur an der körperlichen Herausforderung, sondern auch an der speziellen Mischung aus Anstrengung und Kälte, die unseren Körper dazu anregt, Glückshormone freizusetzen. In extremen Situationen, wie beim Wandern durch tiefen Schnee, wird der Körper auf natürliche Weise auf Höchstleistung geschaltet – und dabei werden Endorphine, Serotonin und andere Glückshormone ausgeschüttet.

Diese Hormone sorgen bekanntlicherweise für ein Gefühl von Zufriedenheit, Euphorie und sogar Schmerzfreiheit. Während wir uns durch den Schnee bewegen und unsere Muskeln auf Hochtouren arbeiten, sorgt dieser natürliche „Hormon-Cocktail“ dafür, dass wir uns nicht nur besser fühlen, sondern regelrecht euphorisch werden. Das Erreichen eines Gipfels oder das Überwinden von schwierigen Schneepassagen wird so zu einem Erlebnis, das uns nicht nur körperlich stärkt, sondern uns mit einem wahren Hochgefühl belohnt.

Darüber hinaus hat die Kombination aus Kälte und körperlicher Belastung einen weiteren psychologischen Vorteil: Wir fühlen uns nach einer anstrengenden Schneeschuhtour oft unglaublich stolz und erfüllt. Die eigene Ausdauer zu testen und den Elementen zu trotzen, bringt ein starkes Gefühl der Selbstwirksamkeit mit sich, das unsere Stimmung noch weiter hebt. Diese Mischung aus körperlicher Anstrengung und den natürlichen Belohnungen des Körpers ist ein wahrer Boost für das emotionale Wohlbefinden – und lässt uns das „Schlimme“ des Schneeschuhwanderns in einem völlig neuen Licht sehen. Was anstrengend und herausfordernd erscheint, wird mit jedem Schritt zu einer Quelle der Freude und Zufriedenheit.

Zusammenfassung

Hast du jetzt auch Lust bekommen, das Schneeschuhwandern auszuprobieren? Wenn du sowieso schon auf unserer Website bist, schau doch mal bei unseren Kursen vorbei! Wir bieten Schneeschuhwandern auch als Bildungsurlaub an – dabei bekommst du zusätzlich wertvolles psychologisches Wissen vermittelt.

Schneeschuhwandern ist mehr als nur ein sportlicher Zeitvertreib – es ist eine Einladung, die Winterlandschaft in ihrer ganzen Pracht zu erleben und sich mit ihr auf eine tiefere, innige Weise zu verbinden. Die frische, klare Luft, das sanfte Knirschen des Schnees unter den Füßen und die Stille der Natur lassen uns den Alltag vergessen und mit jedem Schritt mehr in den Moment eintauchen. Es ist eine Herausforderung, ja, aber eine, die uns mit einer tiefen Zufriedenheit erfüllt – sowohl körperlich als auch geistig.

Das Schneeschuhwandern lässt uns entschleunigen, die Natur in ihrer winterlichen Schönheit bewusst wahrzunehmen und zu genießen. In der Abgeschiedenheit des Schnees finden wir nicht nur Ruhe, sondern auch eine besondere Form der Achtsamkeit, die uns neue Kraft und Klarheit gibt. Und dabei werden nicht nur unsere Muskeln gestärkt, sondern auch unser Geist: Mit jedem Schritt setzen wir Glückshormone frei, die uns mit einem tiefen Gefühl der Freude und Euphorie durchfluten. Die Anstrengung, die Kälte – all das, was zunächst abschreckend wirken mag, wird zur Quelle von Glück, Erfüllung und neuer Lebensenergie.

Es mag wohl kaum ein intensiveres Gefühl geben als das, wenn man nach einer anstrengenden, aber erfüllenden Schneeschuhtour inmitten der unberührten Winterlandschaft steht und die Stille auf sich wirken lässt. Schneeschuhwandern ist mehr als nur Bewegung – es ist ein Erlebnis, das Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt mit Momenten der inneren Ruhe, der Freude und der tiefen Verbundenheit mit der Natur. Es öffnet die Tür zu einer Welt voller Wunder, die uns immer wieder aufs Neue verzaubert.

Quellen:

Bratman, G. N., et al. (2019). Nature and mental health: An ecosystem service perspective. Science advances, 5(7).

Bratman, G. N., Hamilton, J. P., & Daily, G. C. (2012). The impacts of nature experience on human cognitive function and mental health. Annals of the New York academy of sciences, 1249(1), 118-136.

Schulz K. H. (2011). Körperliche aktivität und Geistige Gesundheit. RKI

Anonym. (2020). Schneeschuh-Gehen. Allianz Gesundheitswelt. https://gesundheitswelt.allianz.de/sport-bewegung/wintersport/schneeschuh-gehen.html (aufgerufen am 20.11.2024)

Hartig, T., Mitchell, R., de Vries, S., & Frumkin, H. (2014). Nature and health. Annual Review of Public Health, 35, 207–228. https://doi.org/10.1146/annurev-publhealth-032013-182443

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