Mit Eisbaden die eigene Resilienz stärken

Entdecke, wie Eisbaden Deine Resilienz stärken kann! Erfahre mehr über die psychischen und körperlichen Vorteile dieser erfrischenden Praxis und wie sie Dein Wohlbefinden und Deine Stressbewältigung verbessern kann. Mit praktischen Tipps für sicheres Eisbaden wird dein Einstieg in diese kraftvolle Methode leicht gemacht.

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Eisbaden erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird von vielen als ein wirksames Mittel zur Stärkung der körperlichen und mentalen Gesundheit angesehen. Doch was steckt hinter dieser jahrtausendealten Praxis? Eisbaden, obwohl zunächst unangenehm, bringt eine Vielzahl psychischer und körperlicher Vorteile mit sich. Auf der mentalen Ebene berichten viele Eisbadende von einem gesteigerten Wohlbefinden nach dem eiskalten Tauchgang. Der Schock des kalten Wassers führt zur vermehrten Ausschüttung der Hormone Adrenalin, Serotonin und Dopamin, die mit positiven Emotionen und Stressreduktion in Verbindung stehen. Dopamin verbessert zusätzlich die Konzentration, was sich positiv auf den Alltag auswirken kann. Eisbandende finden, es steigert ihr physisches und psychisches Wohlbefinden und stärkt die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit.

Was ist Eisbaden überhaupt?

Eisbaden, auch als Kaltwassertherapie bekannt, bezeichnet das regelmäßige Eintauchen des Körpers in sehr kaltes Wasser, oft in natürlichen Gewässern wie Seen, Flüssen oder im Meer, aber auch in speziell dafür vorgesehenen Eisbädern oder Kaltwasserbecken. Die Wassertemperatur liegt dabei typischerweise zwischen 0 und 10 Grad Celsius. Eisbaden wird sowohl als gesundheitliche Praxis zur Stärkung des Immunsystems, zur Verbesserung der Durchblutung und zur Förderung der Regeneration nach körperlicher Anstrengung als auch zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Förderung der mentalen Resilienz durchgeführt. Dabei setzt der Kältereiz verschiedene physiologische und psychologische Reaktionen in Gang, die eine positive Wirkung auf Körper und Geist haben können.

Was ist Resilienz? 

Resilienz ist die Fähigkeit einer Person, sich von Rückschlägen, Stress und schwierigen Lebenssituationen zu erholen und sich dabei weiterzuentwickeln. Diese psychische Widerstandsfähigkeit ermöglicht es, Herausforderungen und Veränderungen positiv zu begegnen, anstatt von ihnen überwältigt zu werden. Resiliente Menschen zeichnen sich durch eine Reihe von Eigenschaften aus, darunter Optimismus, Flexibilität, Problemlösungsfähigkeiten und eine starke Selbstwirksamkeit. Sie können Stress effektiv bewältigen, sich schnell von Krisen erholen und aus diesen Erfahrungen lernen, was ihnen hilft, zukünftige Belastungen besser zu meistern. Resilienz kann durch gezielte Übungen und Strategien, wie zum Beispiel regelmäßiges Eisbaden, gestärkt werden.

Was passiert im Körper während dem Eisbaden?

Beim Eisbaden wird der Körper einem extremen Kältereiz ausgesetzt, was eine Reihe physiologischer Reaktionen auslöst. Diese Kälteexposition kann den Sympathikus aktivieren, einen Teil des autonomen Nervensystems, der für die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion verantwortlich ist. Dadurch werden Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt, was zu einer gesteigerten Wachsamkeit und einem erhöhten Energielevel führt. Anfangs mag dies zunächst eine Herausforderung für den Körper sein, doch bei regelmäßigem Eisbaden lernt der Körper besser mit Stress umzugehen, was zu einer langfristigen Reduktion des Stressniveaus führen kann. Die Freisetzung von entzündungshemmenden Kortikoiden unterstützt zudem die Regeneration des Körpers

Zusätzlich wirkt sich Eisbaden positiv auf das psychische Wohlbefinden aus. Es kann die Produktion von Endorphinen, den sogenannten "Glückshormonen", fördern, was zu einer Verbesserung der Stimmungslage und einem allgemeinen Gefühl des Wohlbefindens beiträgt. Die regelmäßige Praxis des Eisbadens kann zudem die Fähigkeit verbessern, sich zu entspannen und Ängste abzubauen, da der Körper lernt, mit dem initialen Schock der Kälte umzugehen und sich schnell zu erholen.

Einen positiven Einfluss kann Eisbaden auch auf den Schlaf haben, da die Müdigkeit, die nach längerem Aufenthalt im kalten Wasser auftritt, gefördert wird. Der Körper fährt seinen Stoffwechsel hoch, was zu einer tiefen Erschöpfung führt. Diese Müdigkeit kann sich positiv auf den Schlaf auswirken, da man anschließend ausgezeichnet schlafen kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Gefühl der Selbstwirksamkeit, das durch das Eisbaden gefördert wird. Die Überwindung der anfänglichen Angst und das Durchhalten in der Kälte können das Selbstvertrauen und das Gefühl der Kontrolle über die eigene Gesundheit stärken. Dies kann besonders in stressigen oder herausfordernden Lebensphasen von großem Nutzen sein.

Das Überwinden der anfänglichen Unannehmlichkeiten des Eisbades erfordert beträchtliche Willenskraft. Diese mentale Stärke kann durch regelmäßiges Eisbaden trainiert und auf andere Lebensbereiche übertragen werden. Insgesamt zeigt sich, dass Eisbaden nicht nur physische Vorteile bietet, sondern auch erheblich zur Stärkung der psychischen Resilienz und des allgemeinen Wohlbefindens beitragen kann.

Unsere Tipps für sicheres Eisbaden

Das Eisbaden birgt auch gesundheitliche Risiken, daher ist es am besten, den Gesundheitszustand von einem Arzt abklären zu lassen, bevor man mit dem Eisbaden beginnt. Insbesondere aufpassen müssen Personen, die unter Asthma, Bluthochdruck oder Herzproblemen leiden.

1. Langsam herantasten

Am besten tastest Du dich langsam an das kalte Wasser heran, indem Du zum Beispiel mit kalten Duschen beginnst und die Dauer dabei immer weiter erhöhst. Eine andere Möglichkeit wäre es, im Sommer oder im Herbst mit dem Eisbaden zu starten, wo die Seen und Flüsse noch wärmer sind.

2. Nicht alleine Eisbaden:

Gerade am Anfang und insbesondere auch in fließenden Gewässern nicht alleine Eisbaden gehen! Im Falle eines Notfalls solltest Du immer mindestens zu zweit sein. Außerdem macht es so auch einfach mehr Spaß.

3. Langsam ins Wasser gehen:

Nicht ins kalte Wasser springen - beim langsamen Hineingehen kann sich der Körper besser an die kühlen Temperaturen gewöhnen.

4. Atemtechniken anwenden:

Während des Eisbadens können Atemtechniken helfen, sich zu entspannen und zur Ruhe zu finden. Am besten atmest Du möglichst ruhig und gleichmäßig und versuchst, die Luft tief einzuatmen.

5. Kopf warm halten:

Der Kopf sollte während des gesamten Eisbadens nicht im Wasser sein und besonders im Winter empfiehlt es sich, eine Mütze zu tragen.

6. Zeit im Wasser:

Wie lange Du im Wasser bleibst, ist natürlich Dir selbst überlassen, aber wir empfehlen 2-5 Minuten. Bleibst Du weniger als zwei Minuten im Wasser, hat der Körper noch nicht genug Zeit gehabt, um sich an die kalten Temperaturen zu gewöhnen und die positiven Effekte des Eisbadens setzten noch nicht ein. Versuche daher, insofern Du Dich dabei sicher fühlst, mindestens die zwei Minuten im Wasser zu verharren.

6. Aufwärmen nach dem Eisbaden:

Nach dem Eisbaden ist es wichtig, sich wieder aufzuwärmen. Schnell abtrocknen und warme Kleidung anziehen. Auch ein warmer Tee kann dabei helfen, wieder von innen warm zu werden.

7. Vermeidung von Alkohol und Koffein:

Auf Alkohol und Koffein sowie auf anstrengende Sportübungen solltest Du direkt nach dem Eisbaden verzichten, da der Kreislauf überlastet werden könnte.

8. Auf den Körper hören:

Höre auf Deinen Körper! Eisbaden hat positive Auswirkungen, aber birgt auch Risiken. Daher ist es wichtig, immer nur so weit zu gehen, wie es Dir Dein Körper erlaubt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eisbaden eine wirksame Methode zur Stärkung der Resilienz darstellt. Durch die regelmäßige Kälteeinwirkung werden Stresshormone freigesetzt, die langfristig die Stressbewältigung verbessern. Die Freisetzung von Endorphinen und Dopamin fördert das psychische Wohlbefinden und verbessert die Konzentration. Zudem stärkt das Überwinden der anfänglichen Unannehmlichkeiten das Selbstvertrauen und die mentale Willenskraft. Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen kann Eisbaden eine wertvolle Praxis sein, um sowohl körperlich als auch psychisch widerstandsfähiger zu werden und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

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